Karrierepitch an der Hochschule

09.03.2017

Ich bin mir sicher, dass fast jeder schon einmal etwas von der Unterhaltungsshow "Die Höhle der Löwen" gehört hat. Nein, nicht der Walt Disney Klassiker König der Löwen, sondern die Höhle der Löwen. Auch wenn der Film an manchen Stellen genauso tragisch ist wie die Unterhaltungsshow für manche Start-Up-Unternehmen, so ist es doch etwas ganz anderes.

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Hier haben die Jungunternehmer die Chance, ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury (und der Begriff ist dehnbar) zu präsentieren und Anteile ihrer Firma gegen Geld zu tauschen. Was die Fachjury mit Löwen zu tun hat? Das weiß ich auch nicht so genau. Fakt ist, es ist interessant zu sehen, auf welche lustigen und besonderen Ideen manche Menschen kommen. Wie so oft im Leben gibt es auch hier nun mal Brauchbares und weniger Brauchbares. Darüber müssen wir nicht urteilen, sondern eben die Löwen und das ist manchmal auch besser so. Doch vielleicht fragt sich nun der ein oder andere, was dieses Thema mit dem Landkreis Sigmaringen zu tun hat? Eine ganze Menge, nur wissen das viele nicht. Denn seit etwa einem Jahr gibt es den Career Pitch an der Hochschule Sigmaringen. Wer nun die Augen verdreht, weil er kein Student (mehr) ist, der sollte wissen, dass dieser Pitch nicht nur etwas für Studenten oder Alumnis ist. Nein, der Pitch ist ein Event für jeden. Solange er eben eine gute Start-Up Idee hat.

Und genau das ist der Sinn von einem Pitch. Geschäftsideen, die noch nicht auf dem Markt sind, werden vor einer Jury präsentiert und die entscheiden dann, ob das Produkt Potential hat oder eben nicht. Als ich vor wenigen Wochen zum ersten Mal davon gehört habe, da war ich sofort Feuer und Flamme und wollte auch eine Idee präsentieren. Doch beim längeren Nachdenken muss ich zugeben, dass mir kein einziges Start-Up-Produkt eingefallen ist, das auch nur ansatzweise von der Jury akzeptiert worden wäre. Es ist eben nicht so einfach, wie es vielleicht den Anschein macht.

Deshalb hatte ich großen Respekt, als im November 2016 gleich neun Jungunternehmer ihre Ideen präsentierten. Zumal sie für ihre Präsentation keine technischen Hilfsmittel verwenden durften.

 

Wer also glaubt, sich hinter einer durch und durch designten Powerpoint verstecken zu können, der hatte sich getäuscht. Nur Plakate, Accessoires und man selbst waren in diesem Moment erlaubt. Nicht viel, wenn man als einziger vorne steht und neben der Jury auch noch hunderte Publikumsaugen auf einen starren. Zwar nur wenige Minuten, aber selbst das kann einem schon mal die Stimme verschlagen. Die Besonderheit von diesem Pitch ist, dass der Gründer oder die Gründer (auch Gruppen waren erlaubt) nur drei Minuten Zeit haben, um die Jury von seinem Produkt zu überzeugen. Und wie lange oder wie kurz drei Minuten sein können, das ist doch immer wieder verblüffend. Obwohl die Nervosität spürbar war, so haben die Start-Up-Unternehmer ihr Bestes gegeben, um zu überzeugen. Natürlich hat die Jury, anders als bei den Höhlen der Löwen, sich sehr mit der Kritik zurückgehalten, das finde ich auch ehrlich gesagt richtig so, denn dieser Pitch soll ermutigen, gesteckte Ziele weiterhin zu verfolgen. Und Mut gehört bei einem Pitch nun wirklich dazu. Schließlich offenbart man von sich eine ganze Menge.

Wie so oft im Leben gab es auch hier Gewinner, die mit einem Preis belohnt wurden. Doch eigentlich waren doch irgendwie alle Gewinner. Nun habe ich ein Jahr Zeit, mir ein Start-Up zu überlegen und wer weiß, vielleicht stehe ich nächstes Jahr auch da vorne und präsentiere meine Idee. Gefallen würde es mir schon.

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