SC Pfullendorf vor Neuanfang

02.03.2017

Wer es bislang noch nicht wusste, der weiß es jetzt: Ich liebe Fußball. Am Besten sind natürlich die Spiele meines Lieblingsvereins, dem SC Freiburg, aber das ist im Landkreis Sigmaringen natürlich etwas schwierig. Aber Fußball ist am Ende Fußball und wird auch hier im Landkreis gespielt.

Zu meiner Schulzeit, und das ist auch schon das ein oder andere Jährchen her, da war der SC Pfullendorf bei uns in aller Munde. Denn damals, da hatten sie die Chance, in die 2. Bundesliga aufzusteigen und dass diese Liga nicht die schlimmste ist, das weiß ich als abstiegsgeprüfter Freiburgfan. Doch leider wurde aus dem Aufstieg nichts, stattdessen ging es mit dem Verein stetig bergab.

Nach vielen Jahren bin ich im Oktober wieder einmal ins Stadion gegangen und ... es war großartig. Spielerisch war es sicherlich kein Spitzenspiel, aber das ist mir auch nicht so wichtig. Für mich zählt der Einsatz und wenn am Ende drei Punkte dabei herausspringen, na dann herzlichen Glückwunsch. Und doch, bei diesem Spiel ging es um einiges, denn der Verein stand nach 15 Spielen wieder auf einem Abstiegsplatz und da müssen Punkte einfach her.

Egal wie. Neben dem Einsatz, der Einstellung und dem Kämpferherz hat man gespürt, die Spieler wollten die drei Punkte in Pfullendorf behalten. Von daher war die Stimmung etwas rauer, aber wir sind ja auch bei einem Fußballspiel, nicht bei einer Ballettvorstellung.

sc pfullendorf
 

Und als dann endlich auch das erste Tor gefallen war, da hatte man das Gefühl, dass nicht nur den Spielern und dem Trainer, sondern auch dem ganzen Stadion ein Felsbrocken vom Herzen gefallen ist. Denn dieses und das später geschossene Tor, konnten für den Klassenerhalt lebensnotwendig sein. Leider hat es nicht geklappt. Recht enttäuscht war ich von der mäßigen Zuschauerzahl.

Nicht nur, dass ich mich ziemlich einsam auf der Tribüne gefühlt habe, auch die so wichtige Unterstützung war nur zaghaft zu spüren. Aber was bedeuten wenige Menschen im Stadion? Richtig, man muss in der Halbzeitpause nicht so lange auf seine ́Rote ́ warten. Denn Fußball und Stadionwurst gehören einfach zusammen. Als nach langen 90 Minuten endlich der ersehnte Abpfiff kam, da war die Freude bei allen Beteiligten groß. Doch diese Freude hielt nicht lange, denn schon die nächsten Spiele wurden wieder haushoch verloren. Und mit jeder Niederlage rückte auch der Klassenerhalt in immer weitere Ferne. Tja, und nun steht der Verein vor einem Neuanfang, eine Klasse tiefer, in der Landesliga. Mit vielen Problemen und mit welchem Personal?

Ab und an schiele ich auf mein Handy und wundere mich, dass ich noch keinen Anruf von höchster Stelle bekommen habe. Schließlich würde ich mich doch als Maskottchen gar nicht so schlecht machen... Immerhin sind drei Punkte aufs Pfullendorfer Konto gegangen, als ich im Stadion stand. Ich stehe auf jeden Fall parat.

Kurzer Nachtrag:

Der SC Pfullendorf ist, nach einer wirklich starken Rückrunde, dann schließlich doch in die Landesliga Südbaden abgestiegen... Schade, aber so grausam kann Fußball sein. Damit der Wiederaufstieg schon in der nächsten Saison gelingt, ist der SC auf Unterstützung angewiesen. Also, ab ins Stadion und die Mannschaft anfeuern. 

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