Lena blubbrt
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Wie alles begann…

07.01.2019

Ich möchte euch heute auf eine kurze Reise durch die bewegte Geschichte des Musikverein 1819 Göge-Hohentengen e.V. mitnehmen. Also lehnt euch zurück und durchreist mit mir die 200 Jahre des Musikverein Hohentengen.

Laut einem aus dem Jahre 1819 stammenden Dokument, das in der Bibliothek des damaligen Landtagsabgeordneten Sommer aus Beizkofen gefunden wurde, hat Josef Kieferle aus Hohentengen im Jahre 1819 die Musikkapelle gegründet. Die Tätigkeit derselben bestand zu dieser Zeit aus Aufspielen bei Hochzeiten, Volksbelustigungen und anderen Tänzen in der Göge und im benachbarten Hohenzollern. Im Jahre 1834 übernahm Johannes Sommer aus Beizkofen die Kapelle und führte sie bis 1860. Auf Johannes Sommer folgte Glaser Bosch aus Ölkofen, dann in den 1880iger Jahren Lehrer Mettenleiter aus Günzkofen. Diese frühesten Musikkapellen bestanden alle jedoch nur aus wenigen Musikanten, die in einer losen Vereinigung unter anderem an nachfolgenden Veranstaltungen teilnahmen. Hierzu zählen verschiedene Auftritte in der Göge wie zum Beispiel Tänze im Gasthaus Sonne Hohentengen, die Prozession zur Grundsteinlegung der neuen Pfarrkirche in Hohentengen oder der Maskenball im Gasthaus Traube in Hohentengen. Eines der ersten geschichtlich erfassten Konzerte fand am 16. Juni 1864 im Gasthaus Hirsch in Günzkofen statt. 


Im neuen Jahrhundert stand die Kapelle unter der Direktion des früheren Landtagsabgeordneten Sommer, ihm folgten Lehrer Rehm und Maler Josef Horb aus Hohentengen. Auch an der Musikkapelle Göge war der erste Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen. Zwar hatte die Musik all die Jahre hindurch bestanden aber das musikalische Leben lag sehr im Argen. Daher schritt man im Jahre 1923 zur Neugründung einer Musikgesellschaft mit neuen Statuten, unter dem Dirigenten Franz Knoll und dem Vorstand Anton Schleweck. Erweitert zum Musikverein wurde die Musikgesellschaft am 10. Januar 1926 durch den Landtagsabgeordneten Sommer.
Nunmehr hatte die Musikkapelle in den ersten passiven Mitgliedern eine feste Grundlage, und war in ihrem Dienst an deutschem Volksgut gesichert. Vorstand des neugegründeten Musikvereins wurde Konrad Bleicher.
Wie bei allen übrigen Vereinen bedeutete das Jahr 1933 auch für den MVH einen wesentlichen Einschnitt. Schon am 9. Juni war er die erste SA-Kapelle des Oberlandes. Trotz Verpflichtungen pflegte der Verein in hohem Maße konzertante Musik.
Im Jahr 1983 übernahm Musikdirektor Max Serazio aus Pfullendorf die musikalische Leitung der Kapelle. In seiner fast 10-jährigen Amtszeit konnte der Leistungsstand der Kapelle enorm verbessert werden.

 
Nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod des Vorstandes Hans Lutz im Jahr 1985 übernahm dessen bisheriger Stellvertreter Thomas Kaufmann das Amt des 1. Vorsitzenden. In dieser Zeit beschritt der Verein neue Wege in der Jugendausbildung.
Unter der Federführung des Jugendleiters Pius Binder wurde 1983 die "Bläserschule des MV Hohentengen" gegründet. Diese qualifizierte, kostengünstige und auf den Verein zugeschnittene Nachwuchsförderung bewährt sich bis heute. Mit viel Engagement und Idealismus wird die Förderung des Nachwuchses durch den damaligen Jugendleiter Pius Binder, den Lehrkräften der Bläserschule, sowie dem Freizeitteam, im musikalischen als auch im außerfachlichen Bereich betrieben.
Nach dem Abschied von Musikdirektor Max Serazio im März 1993 konnte mit Erwin Welte aus Mengen erneut ein qualifizierter und engagierter Dirigent gefunden werden. Unter seinem Dirigat wuchs die Kapelle zu einem stattlichen Blasorchester mit 70 Musikern heran. Im Jahr 2003 übernimmt Daniela Pfau für kurze Zeit als erste Frau in der Vereinsgeschichte den Dirigentenstab bevor im Jahre 2005 Pius Binder das Amt des Dirigenten einnimmt. Im Jahre 2006 wird Roland Längle erster Vorsitzender des Vereins und löst damit Thomas Kaufmann nach 21 Jahren in diesem Amt ab. Thomas Kaufmann wird für seine Verdienste um den Verein 2008 zum Ehrenvorstand des Musikvereins 1819 Göge-Hohentengen e.V. ernannt.
Im Jahr 2012 wurde auch die Grenze von 100 aktiven Musikern überschritten und so ist der Musikverein Hohentengen aktuell die größte Kapelle im Kreisverband Sigmaringen.

Das waren 200 Jahre Musikverein 1819 Göge-Hohentengen e.V. Ich glaube, dieses Jubiläum sollte gefeiert werden! Sei dabei und feier mit uns vom 17.-20. Mai 2019!

www.kmf2019.de


 

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