10.08.2018
Imposant, beeindruckend, einzigartig - so würde ich die Inzigkofener Grotten beschreiben. Und nicht nur ich, denn als ich mitten in den Grotten stand, kam eine Wandergruppe vorbei, die diese mit ähnlichen Worten beschrieben hat. Also muss es wirklich stimmen.
Der Weg, der an den Felsformationen und Felsüberhängen vorbeiführt, ist einzigartig. Denn egal wie lange man läuft, man befindet sich fast ununterbrochen inmitten einer Grotte.
So verwundert es nicht, dass man auf dem Weg, der direkt am Känzele vorbeiführt, zahlreiche Spaziergänger trifft. Denn wer im Fürstlichen Park unterwegs ist, der möchte sich dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen. Doch was bzw. wie sind die Grotten überhaupt so geschaffen worden? Die Felsformationen und Felsüberhänge, die vor etwa 150 Millionen Jahren entstanden sind, sind Auswaschungen von Riffkalkstein, die von der Schmeie ausgeformt wurden und von der Donau später so übernommen worden. Das habe ich zumindest so nachgelesen, denn gewusst habe ich das auch nicht.
Auch wenn ich mich ganz düster daran erinnere, dass wir das Donautal im Erdkundeunterricht durchgenommen haben. Aber das ist schon so lange her, da verwundert es nicht, dass man das ein oder andere nachlesen muss. Doch die Grotten sind nicht nur wunderschön anzusehen, sie haben damals auch eine wichtige Funktion gehabt. Besonders herauszustellen ist die Nebelhöhle, eine fünf Meter hohe und etwa elf Meter tiefe Felsgrotte, die bereits im 19. Jahrhundert, zur Zeit von Erbprinz Karl-Anton, eine wichtige Rolle einnahm. Denn hier traf man sich, um nach einer erfolgreichen Jagd anzustoßen und den lauen Sommertag ausklingen zu lassen.
Wer jetzt Interesse an diesem wirklich tollen Naturkunstwerk hat,
dem gebe ich folgende Hinweise mit auf den Weg: Zu den
Grotten führen zahlreiche Holztreppen, die teilweise sehr steil sind
und nur aus schmalen Stufen bestehen.
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Ich mit Schuhgröße 41 hatte da ab und an meine Probleme, muss aber auch gestehen, dass ich die falschen Schuhe trug. Daher empfiehlt es sich, festes Schuhwerk anzuziehen und die Tour nur bei trockenem Wetter zu unternehmen. Sollte das gegeben sein, dann ist diese Tour wirklich sehr lohnenswert.
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Britta