Kaum zu glauben, aber es gab sie tatsächlich: eine Zeit, in der ich viele Nächte lang nicht spät auf war, obwohl ich eigentlich jeden Grund dazu gehabt hätte. Sie liegt noch nicht lange zurück, und eigentlich hätte sie zum ersten Mal seit langer Zeit vor allem eines beinhaltet: Freiheit.
C´est tarde dans la nuit, mais moi je suis encore éveillée. Je ne peux PAS DU TOUT dormir. Mais pourquoi?
Ich bin spät auf, wieder einmal. Mit dem Unterschied, dass ich nicht in meinem Bett liegen und die Leuchtsterne an meiner Decke zählen kann. Stattdessen bin ich kilometerweit entfernt von allem, was mich an Zuhause erinnert, in einer Stadt, die ich zuvor noch nie gesehen habe. Es ist eine Stadt, die nicht schläft, und deren Lichter und Geräusche, die sich hinter der Fensterscheibe des kleinen Studentenzimmers abspielen, mich ebenfalls davon abhalten.
Nur für den Fall dass ihr das letzte Wochenende auf einer Tiefseestation im Pazifik, im Keller oder einfach nur fernab von jeglichen Social Media – Kanälen verbracht habt: es war Southside. Wieder einmal. Und wieder einmal waren Instagram und Facebook am Sonntagabend, spätestens am Montag überflutet von Bildern und Videos, aufgenommen auf dem Flugplatz bei Neuhausen ob Eck.
Nun heißt es für die meisten von uns noch ein letztes Mal spät auf sein um sich auf die allerletzte Prüfung des Abiturs vorzubereiten.
Es gab einst einen Mann, der so weise war, dass er es bis zum Philosophen und zum Kaiser gebracht hatte – damals im alten Rom. Von ihm stammen Sätze wie: „Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab“. Womit er sicher recht hat. Insbesondere hatte er einmal so oder vielleicht so ähnlich gesagt: „Am Ende seines Lebens bereut man nie, was man getan, sondern immer, was man nicht getan hat.“
Bald ist es so weit, wir sind spät auf! Unser Abiball steht vor der Tür. Und was ist dabei scheinbar am wichtigsten? Richtig…das perfekte Abiballkleid beziehungsweise der perfekte Abiballanzug.
Wenn ich zurück denke, erinnere ich mich an viele Abende meines Lebens, an denen ich deshalb spät auf war, weil mein Magen zu laut knurrte, um dabei einschlafen zu können. Das passierte immer dann, wenn ich zuvor auf irgendeiner Grillparty gewesen bin, bei der die Auswahl an Essen für mich nicht allzu groß war.
Letzten Mittwoch und Donnerstag, den 06.06 und 07.06 bewältigten die diesjährigen Abiturienten eine weitere Hürde auf ihrem Weg zum Abitur: Die Kommunikationsprüfung.
Meine Mutter ist nicht spät auf. Sie ist früh auf. Sehr zu meinem Unmut, es ist immerhin etwa sieben Uhr und ich hätte gerne noch etwas länger geschlafen nachdem zumindest ich gestern wieder spät auf war. Dieser Plan wird von meiner Mutter erstklassig durchkreuzt, die einen Stock tiefer auf der Terrasse schwer damit beschäftigt ist, irgendwelche Blumentöpfe, Gießkannen und Blumenerde-Säcke hin- und her zu schieben.
An diesem einen besonderen Abend waren alle aus unserer Stufe spät auf, denn die langersehnte Abiparty stand an! Wochenlanger Stress gefolgt von purer Angst etwas Wichtiges vergessen zu haben, doch letztlich lief alles wie geplant. Sofort als die Musik aus den Boxen schallte und der DJ die neusten Hits spielte, kam das Fest ins Rollen.
Je später man auf ist, desto verrückter werden die Träume – und desto realer erscheinen sie uns. Sprechende Schuhe, eine Galerie mit allen jemals getragenen Schuhen unserer Vergangenheit – und eine Zeit, in der Sportarten wie Basketball noch ganz an ihrem Anfang standen. In dieser Zeit ist auch er spät auf: Marquis M. Converse. Ein Mann aus Malden, Massachusett, der womöglich mit denselben Schlafstörungen zu kämpfen hat wie viele weitere großen Erfinder dieser Welt.
Mit ungefähr 14 Jahren war ich auch schon so spät auf, wie ich es heute bin. Auch damals hatte ich schon die Angewohnheit, Dinge immer bis zum letzten Moment aufzuschieben. Während ich mich damit heute eher auf Hausaufgaben, Klausuren und den neusten Blogbeitrag beziehe, gab es für mich im Jahr 2014 noch etwas ganz anderes zu tun: einen Ministrantenplan zu erstellen.
Am 10. Mai 2019 machten sich die Abiturienten des Gymnasium Gammertingen auf den Weg in das nahegelegene Erpfingen. Dort verbrachten sie das ganze Wochenende gemeinsam im Feriendorf Sonnenmatte. Im Laufe des Freitagnachmittags reisten nach und nach alle Teilnehmenden an und bezogen jeweils zu siebt eine der Hütten des Feriendorfs.
Heute bin ich das Gegenteil von spät auf. So gerne ich es wäre, die Sehnsucht nach Schlaf, die Erschöpfung und die Müdigkeit überwiegen deutlich, und das hat einen Grund. In den letzten 6 Tagen habe ich mein warmes Bett, das große Zimmer und die Schule eingetauscht gegen die freie Natur und einen Zeltplatz mitten darin. In diesen fünf Nächten habe ich zusammengezählt etwa zehn Stunden geschlafen und war von der Wärmeflasche nahezu abhängig.
Viele Menschen starten ohne jegliche Vorbereitung in den Tag hinein. Genau diese Art von Menschen bereitet sich höchstwahrscheinlich ebenso wenig auf den bevorstehenden Unterricht vor. Trotz den vollendeten schriftlichen Abiturprüfungen, von welchen die letzte am Freitag im Fach Französisch stattfand, ist der Unterricht und somit auch die Vorbereitung auf den Unterricht genau so wichtig oder sogar noch wichtiger als vor den Abiturprüfungen.
New York, sagt man, schläft nie. Auf den Straßen der bevölkerungsreichsten Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika pulsiert das Leben, wenn die Sonne untergegangen ist noch ein Stück weit mehr als zuvor. An einem Ort mit 20 Millionen Einwohnern ist man spät auf niemals einsam. Aber was wäre, wenn es ein Ort gäbe, an dem 320 Millionen Menschen auf einmal versammelt sind und trotzdem ausreichend Platz füreinander haben? Wenn dort 30 Milliarden Botschaften pro Tag - und in der Nacht - ausgesandt werden könnten, ohne dass das Stimmengewirr zu laut wird, um etwas zu verstehen? Wie wäre es, wenn wir von New York über Sigmaringen nach Dubai fliegen könnten und unsere Liebsten immer bei uns hätten? Und was, wenn es das alles bereits gibt?
Endlich haben wir einen Großteil hinter uns: das schriftliche Abitur ist geschafft. Wochenlanges Verzichten auf Aktivitäten, die uns Zeit geraubt haben, das viele Lernen bis in die Nacht hinein und die Disziplin, alles durchzuziehen, gehören endlich vorerst für die meisten von uns der Vergangenheit an.
Ich bin spät auf. In meinem Bett drehe ich mich hin und her und versuche, endlich einzuschlafen. Vergeblich. In meinen Gedanken bin ich hellwach, stehe auf einer kleinen Piazza direkt am Hafen. Eine Straßenlaterne verströmt gelbes, warmes Licht und das Getöse der an den Landungssteg reibenden Wellen wird von dem Gitarrenspiel und dem Gesang einer sizilianischen Straßenband übertönt.
Ab heute startet unser Jahrgang gemeinsam ins Abitur! Los geht’s mit dem Deutsch-Abi. Die Vorbereitung auf dieses Fach könnte nicht unterschiedlicher sein, da jeder von uns zwischen fünf Themen entscheiden darf. Dementsprechend bereitet sich jeder anders darauf vor, je nachdem ob er oder sie sich für den Werkvergleich, den Gedichtvergleich, die Interpretation einer Kurzgeschichte, die Erörterung oder für den Essay entschieden hat.
Schon in wenigen Tagen beginnt unser schriftliches Abitur und der Weg dahin war lang und nicht immer einfach. In den letzten Monaten stand die Vorbereitung auf dem Plan, wobei es große Unterschiede zwischen einzelnen Schülern gab.
Neulich habe ich schon von Mühlen und Bio-Produkten erzählt. Irgendwie hat mich dieses Thema nicht losgelassen – als ich heute auf dem Weg zur Arbeit durch die vielen Dörfer im Landkreis gefahren bin, ist mir aufgefallen, wie selten man tatsächlich Bio-Läden zu sehen bekommt. Eigentlich müsste sich daran ja etwas ändern... Eigentlich müsste ich auch schon im Bett sein und schlafen.. Aber das Thema beschäftigt mich zu sehr und hält mich "schlaflos im Gai".
Heimat. Es ist dieses Urgefühl, das jeder einzelne von uns in sich trägt, und ob er es will oder nicht, das Gefühl steuert uns immer wieder in eine bestimmte Richtung. Selbst spät auf, wenn die Dunkelheit bestimmte Wege und Anhaltspunkte in sich verschluckt, wissen wir immer noch um unsere Heimat, ihre Gerüche und Geräusche, und vor allem um ihren Wert. "Heimat ist kein geographischer Begriff. Man trägt sie in sich selbst", sagte einmal Andrej Sinjawski
„Die unendliche Geschichte“ war als Kind eines meiner Lieblingsbücher, oft zauberten mir die Erzählungen aus Phantásien vor dem Schlafengehen ein Lächeln ins Gesicht. Doch die Bedeutung dieses Titels ist für mich mittlerweile eine andere, denn die Vorbereitung auf mein viertes schriftliches Prüfungsfach lässt sich geradezu wunderbar als „unendliche Ge-schichte“ beschreiben.
Nach der Arbeit wollte ich mir nur noch schnell etwas zu essen besorgen, an einem Eckladen in der Innenstadt. Ich habe mir darüber keine Gedanken gemacht, bis ich zu Hause angekommen war und meine Freundin sah was ich mitgebracht hatte. „Wie kannst du nur immer dieses Fast Food kaufen?“, meinte sie, „Hast du dir jemals darüber Gedanken gemacht wo das Essen herkommt, das du da isst?“
Die Verschwendung von Lebensmitteln nimmt weltweit immer mehr zu. Doch es gibt Hoffnung: die internationale Bewegung foodsharing rettet bereits in vielen Ländern Lebensmittel vor der Tonne. Wie foodsharing im Landkreis Sigmaringen funktioniert und was jeder einzelne von uns tun kann, sieht sich Reporterin Tabitha Teufel für uns an.
Alleine das Wort Mathematik sorgt bei den meisten Schülern jedenfalls für große Empörung. Mir persönlich gefällt dieses Fach jedoch sehr gut, sodass ich meine Formelsammlung schon nach Abschluss der Stochastik-Einheit anfing. Andere Abiturienten hingegen haben noch immer nichts für Mathe getan.
Wer kennt das nicht? Eigentlich muss man schlafen um fit für den großen Tag zu sein, doch es geht einfach nicht… Der große Tag – das ist bei mir das bekannte Mountainbikerennen in Veringendorf. Am 5. Mai 2019 ist es soweit!
Die Tatsache, dass sich die Erde um die Sonne dreht, und daher stets irgendwo auf der Welt Tag ist, ist schön und gut. Dass – egal zu welcher Uhrzeit – immer jemand wach ist, fällt dagegen manchmal schwer zu glauben. Spät auf, ganz alleine im dunklen Zimmer. Manchmal braucht es die Gewissheit, dass da noch mal jemand ist, der dasselbe denkt: „Wann ist diese Nacht endlich vorbei?“ Oder aber: „Könnte der Moment doch nur für immer bleiben?“
Ich bin mal wieder spätauf – bin nämlich gerade erst von einem schönen Abend mit meinen Mädels heimgekommen. Heute war ein richtig schöner und sommerlicher Tag. Ein Eis gab es natürlich auch und ich hatte bei diesem tollen Wetter heute richtig Lust mal wieder zu Grillen! Allerdings leben meine Mädels vegetarisch und uns ist eine gute Qualität und - wenn es irgendwie geht - ein Anbau näher als am anderen Ende der Welt wichtig! Was also tun?
Spät auf kann es so schön sein – und ja so gefährlich. Einfach schlaflos im Bett liegen und die nur mit äußerst großer Fantasie existierenden Schäfchen zu zählen würde nicht unserem Anspruch nach sinnvoll genutzter Zeit und ausgelebten Hobbys entsprechen. Man sucht sich also zwangsläufig eine Beschäftigung. Lesen wäre gut für den Intellekt, denke ich mir, aber meistens ist das Bücherregal viel zu weit weg und das Bett eindeutig zu bequem um aufzustehen.
Ludwig Sütterlin ist spät auf. Nicht dass er damit eine Besonderheit wäre - auch ohne erwiesene Statistiken lässt sich wohl sagen, dass in jeder Nacht tausende Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen hellwach sind. Spät auf zu sein ist ein Massenphänomen. Was in diesen Stunden hinter verschlossenen Türen geschieht, bleibt nicht selten ein Geheimnis. Weil ein jeder an seiner eigenen Erfolgsgeschichte bastelt, die außer einen selbst und das eigene Umfeld niemanden beeinflussen wird.
Spät auf lassen sie sich leider kaum verhindern: die Gedanken an den nächsten Tag. Der sich unter Umständen wieder genauso stressig gestalten könnte wie der vergangene. Im Alltag bleibt oft nichts anderes übrig, als sich den Verpflichtungen und Gewohnheiten hinzugeben und zu funktionieren. Eine dauerhafte, tiefgreifende Zufriedenheit bleibt dabei nicht selten auf der Strecke.
Kurz vorm Einschlafen zucke ich hoch…was war das eigentlich heute Nachmittag auf der Weide nähe Veringenstadt an der ich heute vorbeigefahren bin? Kühe, Pferde, Rinder oder doch Schafe? Nein halt, es waren Strauße…tatsächlich Vogelstrauße! Wie kommen die denn nach Baden-Württemberg?! Plötzlich bin ich hellwach...
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Es gibt einige Dinge, die längst Vergangenheit sind und uns dennoch noch nachts aufschrecken lassen. Alpträume bereiten mir beispielsweise nach wie vor die Kopfrechen-Tests in Klasse 4, die mein Mathelehrer von damals mit viel Leidenschaft und hoher Motivation die Häufigkeit betreffend praktizierte. Der Deutschunterricht dagegen stellte für mich meist kein großes Problem dar, während andere bis heute mit einem Stöhnen daran zurückdenken, wie wir in stundenlanger Kleinarbeit das Schreiben lernen mussten.
Ich bin spät auf. Einmal mehr, aber ich weiß nicht, ob ich darüber glücklich bin. Wenn sich mein Kopf nun endlich entschließen würde, von seinen Gedankengängen abzulassen und mich in das Reich der Träume, aus dem man jederzeit erleichtert aufwachen kann, egal wie schlimm sie waren, zu schicken, dann würde zumindest das gigantisch große und leicht verrostete Gedankenkarussell darin aufhören, sich zu drehen.