Montag, 16:45 Uhr, endlich ist der Schultag vorüber. Doch ich sollte noch vielen anderen Verpflichtungen nachkommen.
Mein Alltag war schon seit Kindesalter von grundlegenden Pflichten, im Hinblick auf mein zeitintensives Hobby, das Reiten, und meinem Nebenjob in einer Gastronomie, den ich nun seit drei Jahren ausführe, geprägt. Daraufhin bin ich in der 11. Klasse noch auf komplizierte und unerwartete Weise zu einem eigenen Pferd gekommen. Da dies eine sowohl verantwortungsvolle, als auch arbeitsaufwendige Aufgabe ist, war zunächst meine Überlegung den Nebenjob aufzugeben. Doch angesichts der Finanzierung des Pferdes und auch meiner Freude an der Arbeit, bezüglich der abwechslungsreichen Aufgaben und dem Kontakt zu Menschen, kann und wollte ich den Job nicht tilgen. Jetzt muss ich also versuchen mein Abitur trotz meinen vielen Verpflichtungen erfolgreich zu absolvieren.
Diese Aufgabe ist ebenso einfach wie herausfordernd.
Anfangs war ich etwas in Panik. Der Schulwechsel, ein eigenes Pferd, der Nebenjob und jetzt auch noch das Abitur. Wie soll ich all dies unter einen Hut bekommen? Organisation, Verantwortungsbewusstsein und der Kampfgeist sind gefragt. Zunächst bemerkte ich, dass ich meinen Zeitplan umstrukturieren muss, um allen Forderungen gerecht zu werden. Ich schloss einen Kompromiss weniger zu arbeiten, sodass ich genügend Zeit für mein Pferd und natürlich auch für das Lernen hatte. Da mir dennoch diese Zeit zum Lernen fehlte, begann ich außerdem einen Lernplan zu konstruieren, an welchen ich mich versuchte strikt zu halten, um effizient arbeiten zu können. Denn auch mit der besten Organisation schützt man sich nicht vor dem immensen Druck, welchem wir alle in der Kursstufe ausgesetzt sind. An dieser Stelle ist erwähnenswert, dass man sich nicht von dem Leistungsdruck entmutigen lassen sollte und man stattdessen mehr an sich selbst glauben könnte.
Alles, was mich anfangs belastete und überforderte, ist für mich jedoch mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Inzwischen gehe ich jeden Tag nach der Schule zu meinem Pferd, um Stellung zu halten, und arbeite einmal pro Wochenende, obwohl ich zuvor gewohnt war, am Wochenende alles Aufgeschobene, was oft durch die fehlende Motivation nach einem stressigen Schultag zustande kam, zu erledigen. Für viele mag mein Alltag stressig klingen und natürlich bereitet es mir dennoch, hinsichtlich des Abiturs, ab und an Kopfschmerzen, ob ich es schaffen kann, doch mittlerweile entwickele ich großen Enthusiasmus für diese Verbindung von Schule, Arbeit und Hobby. Diesen vielen Verpflichtungen während des Abiturs nachzukommen bedeutet für mich keine Belastung mehr, sondern eine Art Ausgleich, um die Vorbereitung auf das Abitur oder anstehende Klausuren kurzzeitig zu vergessen.
Also, macht das Beste daraus!
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Abiwahn