Ob Manchester United gegen Manchester City, hitzige Partien zwischen 1860 und Bayern München aus alten Tagen oder die Mutter aller Derbys: Schalke gegen Dortmund - ein Derby ist immer das Highlight der Saison. Ein völlig verkorkste Spielzeit lässt sich mit einem Derbysieg retten und das gilt von der Bundesliga bis in die Kreisliga C. So kommt es am Sonntag zum Duell der beiden Saulgauer Stadtrivalen.
Derby der Woche
Am Sonntag ist wieder Derbytime! Für Sportler gibt es wohl keine besseren Spiele als die Duelle mit den direkten Nachbarn, dort geht es um Prestige und die Gewissheit zumindest bis zum nächsten Aufeinandertreffen der Herr im Ring zu sein. Ein Derby zwischen zwei benachbarten Städten oder Orten wird nur noch von einer Möglichkeit übertroffen – und zwar wenn sich zwei Teams aus der gleichen Stadt gegenüberstehen. So wie am Sonntag, dann empfängt Türkiyemspor Bad Saulgau nämlich den Ligaprimus der Kreisliga A2 des Bezirks Donau zum Lokalkampf. Ab 15 Uhr buhlen die Vereine um die Stadtvorherrschaft.
FV Bad Saulgau will Platz an der Sonne verteidigen
Die Vorzeichen sind klar: Als
Tabellenführer geht der FV Bad Saulgau als Favorit in das Spiel, der Kontrahent
steht nach 18 Spielen bei 25 Zählern – das bedeutet Rang acht. Bei Türkiyemspor
dürfte sowohl nach oben als auch nach unten nicht mehr viel gehen, doch ein Derby hat
seine eigenen Gesetze und so ist ein Überraschungscoup der Gäste nicht
auszuschließen. Das Duell in der Hinrunde war einseitig, das Team von FVS-Trainer
Markus Keller machte beim 4:0 kurzen Prozess. Ohnehin marschieren die Kurstädter
nach dem Abstieg im Jahr 2018 wieder mit großen Schritten in Richtung
Bezirksliga. Ein Polster von vier Punkten hat sich die Truppe um Torhüter und
Co-Spielertrainer Stephan Hiller schon erarbeitet, steht bei 42 Punkten.
Ärgster Verfolger ist aktuell der SV Renhardsweiler mit 38 Zählern auf der
Habenseite.
Vergangene Derbys machen Türkiyemspor Mut
Unterschätzen darf das Keller-Ensemble den Stadtrivalen derweil nicht, in der vergangenen Saison holte der SC Türkiyemspor vier Punkte aus den beiden Duellen, zog dem vermeintlichen Favoriten den Zahn. Doch der Auftakt in die Rückrunde glückte dem FVS, behielt beim 1:0 gegen Fulgenstadt die Oberhand, während sich das von Jürgen Michel trainierte Türkyiemspor im türkischen Duell mit Sigmaringen Türk Gücü mit 2:3 geschlagen geben musste. Michel schnürte übrigens selbst viele Jahre seine Schuhe für den FVS, ehe er 2017 nach Bad Waldsee weiterzog. Für ihn sicherlich nochmal ein Extraschub Motivation für kommenden Sonntag, wenn es in Bad Saulgau wieder heißt : Derbytime!
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