Kennt Ihr das auch? Man bekommt ein Buch geschenkt und obwohl man sich riesig darüber freut, landet es ungelesen im Bücherregal und wird vergessen.
So ist das mir auch bei diesem Buch passiert und als es am Wochenende geregnet hat und ich ein Buch zum Lesen gesucht habe, da ist es mir wieder in die Hände gefallen.
Gleich zu Beginn: Wer Hunde bzw. Tiere nicht mag, für den ist das Buch wahrscheinlich eher nichts. Wer aber so wie ich Hunde liebt, der wird von der Geschichte gerührt sein, da bin ich mir sicher. Doch worum geht es in diesem Buch, das die wahre Geschichte von Mikael Lindnord und Arthur erzählt?
Kurz gesagt, um eine außergewöhnliche „Freundschaft“, eine Rettungsaktion, die fast an den Behörden scheitert und um die Gewissheit, dass man (fast) alles im Leben erreichen kann, wenn man nur will…
Der Ausnahmesportler Mikael Lindnord tritt mit seinem Team bei einem Rennen der Extraklasse an: 700 Kilometer müssen innerhalb von sechs Tagen durch den Dschungel Ecuadors bezwungen werden. Dabei dürfen sie sich nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Kajak fortbewegen. Geschlafen und gegessen wird in dieser Zeit so gut wie nicht, kein Wunder also, dass diese Rennen zu den härtesten der Welt gehören.
Unterwegs schließt sich ein ungewöhnlicher Begleiter dem Team an: Arthur, ein Straßenhund, der wie viele Hunde in Ecuador misshandelt wurde und das Team und insbesondere Mikael Lindnord nicht mehr aus den Augen lässt. Unauffällig begleitet er das Team und besonders zwischen Mikael und ihm entsteht ein enges Band der „Freundschaft“. Dieses wird noch enger als bei einer Kajaketappe, der Hund so lange neben ihm herschwimmt, bis Mikael den völlig entkräfteten Arthur ins Boot zieht.
Nach dem Zieleinlauf beschließt er, dass er Arthur mit nach Schweden nehmen wird. Doch das ist gar nicht so
leicht, wie sich herausstellt. Mit welchen Behördengängen er zu kämpfen hat, wie Arthur die nötigen Operationen übersteht und wie sie gemeinsam das neue Leben in Schweden meistern, über all das schreibt Mikael Lindnord in diesem Buch.
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New York, sagt man, schläft nie. Auf den Straßen der bevölkerungsreichsten Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika pulsiert das Leben, wenn die Sonne untergegangen ist noch ein Stück weit mehr als zuvor. An einem Ort mit 20 Millionen Einwohnern ist man spät auf niemals einsam. Aber was wäre, wenn es ein Ort gäbe, an dem 320 Millionen Menschen auf einmal versammelt sind und trotzdem ausreichend Platz füreinander haben? Wenn dort 30 Milliarden Botschaften pro Tag - und in der Nacht - ausgesandt werden könnten, ohne dass das Stimmengewirr zu laut wird, um etwas zu verstehen? Wie wäre es, wenn wir von New York über Sigmaringen nach Dubai fliegen könnten und unsere Liebsten immer bei uns hätten? Und was, wenn es das alles bereits gibt?
Die Seefahrer auf der „Perle der Nordsee“ sind spät auf. Auch wenn sie sich insgeheim danach sehnen, an Schlaf ist momentan überhaupt nicht zu denken. Zu wild ist die See, auf der sie sich bewegen, zu unruhig der Kapitän, der seit zehn Minuten ununterbrochen aus dem trüben Bullauge sieht und langsam den Kopf schüttelt, obwohl dort doch überhaupt nichts zu sehen ist.
Noch zwei Schritte, ein Schritt, dann ist es geschafft. Schwer atmend sehe ich mich um, kann noch nicht vollständig begreifen, dass ich wirklich hier oben stehe. Auf dem höchsten Punkt der Insel und am Krater des aktivsten Vulkan Europas! Unter mir ist nur das weite Meer zu sehen, auf dem einzelne Schiffe ihre Linien ziehen und der untergehenden Sonne entgegen fahren.