27.03.2018
Ein Lesevergnügen zu Ostern, falls das Wetter trübe, schneereich und kalt sein sollte!
Unser Büchertipp I: Verschwörung von David Lagercrantz
Als begeisterter Leser von Schweden-Krimis, allen voran der drei Bücher von Stieg Larsson „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Vergebung“ war ich gespannt auf die beiden Romane von David Lagercrantz „Verschwörung“ und „Verfolgung“, die als Fortsetzungsromane Larssons gelten sollen.
Ein Wagnis? Konnten Larssons Welterfolge um die Protagonisten Blomkvist und Salander überhaupt stilgetreu, sprich sprachlich hochwertig, geschrieben werden? Lagercrantz hat sich –laut seinen Aussagen- intensiv mit seinem Vorbild auseinandergesetzt, nicht nur die Besonderheiten der Werke studiert, sondern auch das Umfeld – Freunde und Lebensraum- zu Rate gezogen.
Nicht immer ist das gelungen, so sind manchmal zu detailgetreue Schilderungen von Nebenschauplätzen und Personen eingestreut worden, die den Lesefluss hemmen. Ich habe diese Stellen demzufolge diagonal gelesen und stellte zum Schluss fest, dass sie zur Auflösung wenig beitrugen. Aber der Plot ist gelungen, die beiden Hauptprotagonisten, Blomkvist und Salander, sorgen wieder für Spannung, obwohl Lagercrantz die außergewöhnliche, toughe Type Salander nicht mit der traditionellen Bedeutung würdigt.
Die Originale von Larsson können nicht erreicht werden, dennoch ist das Lesevergnügen gewährleistet.
Worum geht es im ersten Nachfolgeroman „Verschwörungs“? Michael Blomkvist muss sich gegenüber seinen Kritikern behaupten, die ihm fehlenden, zupackenden Journalismus absprechen. Da wird ein führender Wissenschaftler ermordet, der ihm Unterlagen zu einer heiklen Geschichte versprochen hatte. Die Suche nach Hintermännern führt Michael zu Salander, die Verbindungen zu dem Ermordeten pflegte. Die Spuren führen schließlich zu einem amerikanischen Softwareunternehmen, das mit der NSA verwickelt ist. ...
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
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Britta