Dominik blubbrt
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EM 2020 "erstrahlt" in neuem Glanz

06.03.2020

In genau 14 Wochen beziehungsweise 98 Tagen startet die EM 2020. Für viele das Highlight des Sommers. Zeit, um das Turnier und die Neuerungen unter die Lupe zu nehmen.

Fußball-Europameisterschaft komplett umgekrempelt 

Jeder Fußball-Fan verbindet Welt- oder Europameisterschaften mit einem Land und dem spezifischen Flair. Sei es die WM 1990 in Italien als Andreas Brehme die deutsche Nationalmannschaft in den Olymp bugsierte oder die ungebremste Party 2006 beim deutschen Sommermärchen. Jedes Land entfacht durch ein solches Turnier eine Eigendynamik und macht dieses erst besonders. 

12-Länder-EM

Doch nun wartet die Fußball-Welt mal wieder mit einer Reform auf - ob aus Innovationslust oder reiner Habgier sei mal dahingestellt. Jedenfalls steht die erste paneuropäische Europameisterschaft vor der Tür. Zum Verständnis : Usus ist es, die EM in einem, maximal zwei Ländern auszutragen. Auch die diesjährige Handball-EM wurde beispielsweise in Norwegen, Schweden und Österreich ausgetragen. Doch die feinen Herren der UEFA haben sich zum 60-jährigen Jubiläum des prestigeträchtigen Turniers eine Besonderheit ausgedacht. Wenn am 12. Juni der Startschuss fällt, werden die Spiele nicht in zwei oder drei, sondern in sage und schreibe zwölf Ländern ausgetragen – von Irland bis nach Aserbaidschan (ein Land mit einer solchen Fußball-Historie, das übrigens selbst nicht einmal qualifiziert ist, darf natürlich für die Romantiker der UEFA nicht fehlen). Ich, als begeisterter Fußball-Fan, halte von dieser Idee so viel wie vom süßen Sprudel im Bier – richtig, nichts. Die eigentliche Wirkung eines solch großen Events, nämlich Aufbruchstimmung in einem Land zu erzeugen und die Menschen zu mobilisieren und zu einen, bestmöglich gar ein vierwöchiges Fest der Freude zu feiern, ist mit diesem Konzept hinfällig. Denn eine Euphorie über zwölf teils komplett gegensätzliche Staaten zu tragen, wie soll das gehen? Flugdistanzen von mehr als 4000 Kilometern kreuz und quer über den Kontinent werden bei der EM 2020 die Regel sein. Zwischen Bilbao und Baku liegen knapp 5500 Kilometer. Gnade dem Sieger des Viertelfinals in Baku, der drei Zeitzonen und sechs Flugstunden in Richtung Halbfinale in London passieren muss. Jetlag willkommen, Turnierfeeling auf Wiederschauen. 

Aufgeblähtes Teilnehmerfeld
Auch das vor der vergangenen EM neu eingeführte Modell die EM mit 24 anstatt 16 teilnehmenden Teams (natürlich wieder nur aus dem Grund einem breiteren Spektrum die Teilnahme an diesem Event zu ermöglichen und nicht um mehr Gelder zu generieren und sich Stimmen für die nächste Wahl zu sichern) zu absolvieren sorgt bei mir nur bedingt für Jubelschreie. Kleine Hilfestellung zur Entscheidungsfindung, ob die Verantwortlichen aus reiner Nächstenliebe handeln: Die Gewinnsteigerung bei der vergangenen EM betrug 34 Prozent. Argwöhnisch erinnere ich mich an die Spiele der EM 2016 zurück, als ich zu wahren Klassikern wie Wales-Slowakei oder Ukraine-Nordirland binnen Sekunden genüsslich einschlummerte. Kaum wettbewerbsverzerrend dürfen zudem die jeweils größten Nationen (fußballerisch) zwei ihrer drei Heimspiele vor heimischem Publikum austragen. So spielt Deutschland zweimal in München, Spanien doppelt in Bilbao et cetera. Doch um die Gruppenphase vollends zur Farce verkommen zu lassen, lösen nicht nur die beiden Gruppenersten ihrer jeweiligen Gruppen das Ticket für die nächste Runde (so wie man das erfolgreich über Jahrzehnte hinweg gehandhabt hat), sondern auch die vier besten Gruppendritten. Somit kommen summa summarum mehr Teams weiter (16) als nicht (8). Das verspricht natürlich Spannung pur. Die wahre EM beginnt wohl erst mit Beginn der Viertelfinals am 3.Juli. 

Was haltet ihr von der erstmaligen paneuropäischen EM?

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