Der Tag des ersten Abiturs ist endlich gekommen. Jeder Platz war mit einem Namensschild versehen und das was ich vermeiden wollte geschah: Ich saß in der ersten Reihe direkt vor dem Lehrerpult.
Der Tag des ersten Abiturs ist endlich gekommen. Abends war ich nicht spät auf, da ich auf keinen Fall verschlafen wollte. Um 7:30 war ich im Schulgebäude und überall hangen die Zettel mit: Abitur – Bitte Ruhe. Ich wusste langsam wurde es ernst, denn diese Zettel hingen für uns. Dafür das es das erste Abitur war, waren viele erstaunlich ruhig und gelassen. Vielleicht lag das daran, das man in Deutsch nicht sehr viel lernen konnte und nie in Gefahr geriet, dazusitzen und gar nichts schreiben zu können, denn in Deutsch kann man immer noch ein paar Sätze einbauen.
7:45 Uhr betraten wir unseren Raum indem wir nun die nächsten 6 Stunden sitzen und schreiben würden. An der Tafel war für uns schon ein Tisch mit Essen und Getränke bereitgestellt, welches von unseren 10 Klässlern vorbereitet wurde. Jeder Platz war mit einem Namensschild versehen und das was ich vermeiden wollte geschah: Ich saß in der ersten Reihe direkt vor dem Lehrerpult. Das verunsicherte mich schon bevor die Prüfung überhaupt begonnen hatte, aber ändern konnte ich daran auch nichts. Wir bekamen noch eine kurze Einführung was wir zu beachten hatten und um Punkt 8 Uhr durften wir dann die Bögen öffnen und anfangen zu lesen. Mir war schon klar welchen Aufgaben Typ ich von den 5 nehmen würde. Egal was für ein Thema es war. Ich war relativ gut im improvisieren und somit hatte ich also nichts zu befürchten. Ich blätterte dich Aufgaben durch bis ich zum Essay kam. Das Thema war: Sprache – leicht gemacht. Damit habe ich eher weniger gerechnet, da im Jahr davor schon Sprache das Thema war, zwar in einem etwas anderen Zusammenhang, aber trotzdem war ich ein wenig enttäuscht.
Die erste Stunde verbrachte ich damit mir die wichtigsten Dinge heraus zu schreiben und das würde ich auch jedem empfehlen, sich zuerst ein paar Gedanken zu dem Thema zu machen. Es fiel mir etwas schwer gute und aussagekräftige Argumente für dieses Thema zu finden. Ich ließ mich jedoch nicht verunsichern und schrieb weiter. Ich machte immer wieder kleine Pausen um meine Hand zu schonen und den Kopf etwas zu entlasten. 6 Stunden am Stück schreiben strengte wirklich an. Fast alle schrieben bis zum Schluss. Jeder war zuversichtlich das es gar nicht schlecht gelaufen wäre und alle hofften, dass die kommenden Abitur-Prüfungen auch ungefähr so verlaufen würden.
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„Es war die elterliche Firma, da lag ein gewisser Druck auf mir, diese dann zu übernehmen, sonst hätte ich wahrscheinlich Archäologie oder Geschichte studiert.“ - Jürgen Sieber, Kleinunternehmer aus Stetten am kalten Markt