Eigentlich wollte ich heute spät auf noch die Zeit mit meinen Freunden genießen. So stellt man sich den Sommer nach dem Abitur auch vor. Partys, Urlaub, Sonne, Meer,… und am besten jeden Tag spät auf sein.
Dass mit dem Ende der Schulzeit jeder seinen eigenen Weg geht war zwar klar, jedoch macht der Großteil bereits jetzt einen Ferienjob, ist im Urlaub oder hat bereits seinen Auslandsaufenthalt angetreten. Auf die Frage „Machen wir heute Abend etwas?“ folgt meist nur ein „Sorry, muss morgen arbeiten.“ So verbringt man die Zeit spät auf eben mit anderen Dingen.
Es ist höchste Zeit sich intensiv mit der Zukunft nach der Schule auseinander zu setzten. So schreibt man zum Beispiel letzte Bewerbungen. Hierbei ist einem jedoch noch gar nicht richtig bewusst, dass die Schulzeit nun der Vergangenheit angehört. Am Abiball wurde dies zwar immer wieder betont, jedoch bewusst wird es einem erst mit der Zeit. Man sieht die Freunde nicht mehr täglich, die einen zwölf, acht und zwei Jahre begleitet haben. Und natürlich verspricht man sich in Kontakt zu bleiben. Dass es aber nicht mehr so wie während der Schulzeit sein wird, ist einem auch bewusst.
Dass „School's out forever“ auch neue Verantwortung bedeutet, weiß man. Vermutlich nimmt man die Veränderung aber nur am Anfang so extrem wahr. Man hat wieder viel mehr Zeit. Zeit zum Reflektieren und zum Nachdenken. Ist man erst wieder im Studium oder in der Ausbildung, vergisst man vermutlich diese Bedenken. Stress und eine Beschäftigung können einen ablenken. Und schließlich sind ja bereits die ersten Feste des Abiturjahrgangs 2019 in Planung. Veränderungen gehören eben zum Leben. Und es heißt ja noch lange nicht, dass diese schlecht sein müssen. Es hat eben alles seine Zeit.
Am Abiball wurde jedenfalls deutlich, dass die Schulzeit uns auch nach der Schule verbindet und sich eine Einheit gebildet hat, die mit genug Willenskraft auch Veränderungen überstehen kann. Und dann kann man sich auf die nächsten Treffen spät auf umso mehr freuen.
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Noch zwei Schritte, ein Schritt, dann ist es geschafft. Schwer atmend sehe ich mich um, kann noch nicht vollständig begreifen, dass ich wirklich hier oben stehe. Auf dem höchsten Punkt der Insel und am Krater des aktivsten Vulkan Europas! Unter mir ist nur das weite Meer zu sehen, auf dem einzelne Schiffe ihre Linien ziehen und der untergehenden Sonne entgegen fahren.