Ich bin spät auf, wieder einmal. Mit dem Unterschied, dass ich nicht in meinem Bett liegen und die Leuchtsterne an meiner Decke zählen kann. Stattdessen bin ich kilometerweit entfernt von allem, was mich an Zuhause erinnert, in einer Stadt, die ich zuvor noch nie gesehen habe. Es ist eine Stadt, die nicht schläft, und deren Lichter und Geräusche, die sich hinter der Fensterscheibe des kleinen Studentenzimmers abspielen, mich ebenfalls davon abhalten.
Nun heißt es für die meisten von uns noch ein letztes Mal spät auf sein um sich auf die allerletzte Prüfung des Abiturs vorzubereiten.
Bald ist es so weit, wir sind spät auf! Unser Abiball steht vor der Tür. Und was ist dabei scheinbar am wichtigsten? Richtig…das perfekte Abiballkleid beziehungsweise der perfekte Abiballanzug.
Wenn ich zurück denke, erinnere ich mich an viele Abende meines Lebens, an denen ich deshalb spät auf war, weil mein Magen zu laut knurrte, um dabei einschlafen zu können. Das passierte immer dann, wenn ich zuvor auf irgendeiner Grillparty gewesen bin, bei der die Auswahl an Essen für mich nicht allzu groß war.
Letzten Mittwoch und Donnerstag, den 06.06 und 07.06 bewältigten die diesjährigen Abiturienten eine weitere Hürde auf ihrem Weg zum Abitur: Die Kommunikationsprüfung.
An diesem einen besonderen Abend waren alle aus unserer Stufe spät auf, denn die langersehnte Abiparty stand an! Wochenlanger Stress gefolgt von purer Angst etwas Wichtiges vergessen zu haben, doch letztlich lief alles wie geplant. Sofort als die Musik aus den Boxen schallte und der DJ die neusten Hits spielte, kam das Fest ins Rollen.
Mit ungefähr 14 Jahren war ich auch schon so spät auf, wie ich es heute bin. Auch damals hatte ich schon die Angewohnheit, Dinge immer bis zum letzten Moment aufzuschieben. Während ich mich damit heute eher auf Hausaufgaben, Klausuren und den neusten Blogbeitrag beziehe, gab es für mich im Jahr 2014 noch etwas ganz anderes zu tun: einen Ministrantenplan zu erstellen.
Am 10. Mai 2019 machten sich die Abiturienten des Gymnasium Gammertingen auf den Weg in das nahegelegene Erpfingen. Dort verbrachten sie das ganze Wochenende gemeinsam im Feriendorf Sonnenmatte. Im Laufe des Freitagnachmittags reisten nach und nach alle Teilnehmenden an und bezogen jeweils zu siebt eine der Hütten des Feriendorfs.
Viele Menschen starten ohne jegliche Vorbereitung in den Tag hinein. Genau diese Art von Menschen bereitet sich höchstwahrscheinlich ebenso wenig auf den bevorstehenden Unterricht vor. Trotz den vollendeten schriftlichen Abiturprüfungen, von welchen die letzte am Freitag im Fach Französisch stattfand, ist der Unterricht und somit auch die Vorbereitung auf den Unterricht genau so wichtig oder sogar noch wichtiger als vor den Abiturprüfungen.
Endlich haben wir einen Großteil hinter uns: das schriftliche Abitur ist geschafft. Wochenlanges Verzichten auf Aktivitäten, die uns Zeit geraubt haben, das viele Lernen bis in die Nacht hinein und die Disziplin, alles durchzuziehen, gehören endlich vorerst für die meisten von uns der Vergangenheit an.
Ab heute startet unser Jahrgang gemeinsam ins Abitur! Los geht’s mit dem Deutsch-Abi. Die Vorbereitung auf dieses Fach könnte nicht unterschiedlicher sein, da jeder von uns zwischen fünf Themen entscheiden darf. Dementsprechend bereitet sich jeder anders darauf vor, je nachdem ob er oder sie sich für den Werkvergleich, den Gedichtvergleich, die Interpretation einer Kurzgeschichte, die Erörterung oder für den Essay entschieden hat.
Schon in wenigen Tagen beginnt unser schriftliches Abitur und der Weg dahin war lang und nicht immer einfach. In den letzten Monaten stand die Vorbereitung auf dem Plan, wobei es große Unterschiede zwischen einzelnen Schülern gab.
„Die unendliche Geschichte“ war als Kind eines meiner Lieblingsbücher, oft zauberten mir die Erzählungen aus Phantásien vor dem Schlafengehen ein Lächeln ins Gesicht. Doch die Bedeutung dieses Titels ist für mich mittlerweile eine andere, denn die Vorbereitung auf mein viertes schriftliches Prüfungsfach lässt sich geradezu wunderbar als „unendliche Ge-schichte“ beschreiben.
Die Verschwendung von Lebensmitteln nimmt weltweit immer mehr zu. Doch es gibt Hoffnung: die internationale Bewegung foodsharing rettet bereits in vielen Ländern Lebensmittel vor der Tonne. Wie foodsharing im Landkreis Sigmaringen funktioniert und was jeder einzelne von uns tun kann, sieht sich Reporterin Tabitha Teufel für uns an.