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Es gibt einige Dinge, die längst Vergangenheit sind und uns dennoch noch nachts aufschrecken lassen. Alpträume bereiten mir beispielsweise nach wie vor die Kopfrechen-Tests in Klasse 4, die mein Mathelehrer von damals mit viel Leidenschaft und hoher Motivation die Häufigkeit betreffend praktizierte. Der Deutschunterricht dagegen stellte für mich meist kein großes Problem dar, während andere bis heute mit einem Stöhnen daran zurückdenken, wie wir in stundenlanger Kleinarbeit das Schreiben lernen mussten.
Ich bin spät auf. Einmal mehr, aber ich weiß nicht, ob ich darüber glücklich bin. Wenn sich mein Kopf nun endlich entschließen würde, von seinen Gedankengängen abzulassen und mich in das Reich der Träume, aus dem man jederzeit erleichtert aufwachen kann, egal wie schlimm sie waren, zu schicken, dann würde zumindest das gigantisch große und leicht verrostete Gedankenkarussell darin aufhören, sich zu drehen.
Wie genau gehen wir eigentlich mit Leistungsdruck um? Ich bin spät auf, um genau dieser Frage auf den Grund zu gehen. Dabei agiert wohl fast jeder Mensch nach dem Motto "Push it to the Limit!". So auch wir, die angehenden Abiturabsolventen des Gymnasiums Gammertingen.
Nachteule Isabel war zu Besuch in der Rettungswache der Malteser in Sigmaringen. Dort hat sie sich mit der FSJlerin Kristin Ohl getroffen. Von ihr hat sie erharen, was man während des Freiwilligen Sozialen Jahrs dort so alles macht.
Die Designstudenten Thomas Gening und Christian Zehnter. Fernsehjournalistin Ines Rainer. Programmierer Raphael Wintrich. Regisseur Valentin Thurn, Social-Media Leiter Sebastian Engbrocks und Aktivist Raphael Fellmer. Sie alle haben eines gemeinsam: sie sind spät auf. Und wo so viele kreative Köpfe das zur selben Zeit sind, kann nur etwas Gutes entstehen. Ist es auch.
Kim Wiehl von der Freiwilligen Feuerwehr in Bingen-Hitzkofen nimmt unsere Nachteule Susanne mit auf eine Einsatzübung, bei der die Personenbergung aus einem verunfallten Mercedes simuliert wird.
Spät auf kann es mitunter ganz schön einsam werden. Insbesondere, wenn man sich auf einem um diese Zeit selbstverständlich menschenleeren Marktplatz befindet und nur den Flocken zusehen kann, die im Licht der Straßenlaternen auf die Erde tummeln.
Man sollte meinen, dass unsere Lehrer nach acht Jahren Unterricht am Gymnasium Gammertingen inzwischen wissen, dass wir Zwillinge sind. Beim Betrachten unseres (gleichen) Nachnamens kam immerhin schon des Öfteren die Frage auf, ob wir denn Cousinen seien, doch auf Zwillinge ist keiner gekommen.
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Hallo an alle Leser dieses Blogs! Wir sind die Kursstufe des Gymnasiums Gammertingen und werden euch dieses Jahr, wie auch schon die Stufe vor uns letztes Jahr, durch wöchentliche Blogeinträge auf die Reise unseres letzten Schuljahres mitnehmen.