Die Schnellergilde der Stegstrecker
Naja… bei mir ist wohl eher Hopfen und Malz verloren. Ein echter Schneller werde ich wahrscheinlich nicht, außer es gibt eine Wertung für die Schneller, die sich gekonnt beim 2. Schlag die Mütze vom Kopf schnellen. Da bin ich vorne mit dabei!
Als „naigschmeggte“ habe ich allerhand Nachholbedarf zum Thema Fasnet. Für alle, denen es auch so geht, habe ich eine lustige kleine Legende zu den Schnellern auf der Internetseite der Narrenzunft Stegstrecker gelesen. Was zum schmunzeln…
Das Brauchtum des Schnellens ist – so die Legende – aus dem Dreißigjährigen Krieg überliefert. Fuhrmänner sollen damals Pfullendorf vor dem schwedischen Heer gerettet haben. Die Stadt war demnach mehrere Wochen belagert, so dass sich Lebensmittel und Munition dem Ende entgegen neigten. Und was machten die Fuhrmänner, deren blauer Kittel, rotes Halstuch mit Fässle, schwarze Zipfelmütze und Cordhose sowie die Karbatsche, die Pfullendorfer Schneller noch heute tragen? Sie fütterten angeblich einen Hund mit allem, was es noch zu essen gab, und jagten ihn zur Stadt hinaus. Die List dabei: Als die Besatzer das überfütterte Tier sahen, begannen die Fuhrmänner laut zu peitschen, um den Eindruck zu erwecken, dass trotz der langen Belagerung erstens noch genügend Schießpulver und zweitens noch ausreichend Essensvorräte vorhanden waren, um sogar die Hunde damit zu füttern. Der Trick funktionierte: Die Schweden zogen ab, die Stadt war gerettet.
Zu den Schnellern gehört Junior Nummer 1. Mein Großer ist ein echter Profi. Unsere Karbatschen Sammlung wächst und wächst, der Knall wird lauter und lauter… Ab dem Dreikönigstag wird fleißig für den Umzug am Rosenmontag und das Preisschnellen am Fasnetsdienstag geübt. Morgens, mittags, abends, vor der Schule, nach der Schule und wann immer man ein klein wenig Zeit hat.
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Mira