„Heute Abend vollenden wir als Stufe endgültig das Bilden einer Einheit.“ – M. Lukacic
Mit diesen Worten endete die emotionale Abiballrede. Die zentrale Botschaft, welche mit den an uns Abiturienten gerichteten Worten vermittelt werden wollte, hätte nicht treffender formuliert werden können, denn von diesem Abend an können wir voller Stolz davon sprechen, eine Einheit zu sein. Nicht einheitlich waren dagegen die Ballkleider, sowie die modischen Kreationen der Jungen. Unsere sonst alltäglichen Klamotten und Frisuren wurden an diesem Tag durch zum Teil unerwartete Erscheinungsbilder ersetzt. Angefangen bei selbst genähten Ballkleidern und karierten Socken in schicken Anzugsschuhen, bis hin zu Holzfliegen und aufwändigen Frisuren verwandelten wir uns in völlig neue Menschen.
Die Bezeichnung „neue Menschen“ klingt, als wären wir von nun an nicht wiederzuerkennen, doch die eigentliche Bedeutung dieser Worte liegt viel mehr in der Zeugnisübergabe. Mit diesem wertvollen Dokument in unseren Händen können wir mit Stolz auf unsere erbrachte Leistung zurückschauen. Was als Einheit abgeschlossen wurde führt uns nun in verschiedenste Richtungen, doch die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit werden uns für immer verbinden.
Was uns als Stufe ebenfalls verbindet, ist die ausgelassene Feierlaune, welche oftmals zu langen Nächten geführt hat. Auch an unserem Abiball waren die meisten unter uns noch spät auf. Damit endete ein sehr langer, aber gelungener Tag mit Zeugnisübergabe, buntem Programm und Gesangseinlagen. Angepasst an unser Motto – Winnetou und ABIhatschi – wurde die Dekoration liebevoll im Indianerstil hergerichtet. Nicht nur hier spiegelte sich das Motto wider, denn auch die Gewinner der Lehrer-Schüler-Spiele wurden mit der goldenen Feder belohnt.
Der absolute Höhepunkt und somit auch das endgültige Bilden einer Einheit wurde mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Zeit zu gehen“ von Unheilig abgeschlossen, denn laut Interpret ist es Zeit zu gehen, wenn es am schönsten ist. Trotz unterschiedlichster Zukunftsplanungen werden wir uns als Stufe für immer im Herzen tragen und die gemeinsamen Erlebnisse der vergangenen Jahre in guter Erinnerung behalten.
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Heute bin ich das Gegenteil von spät auf. So gerne ich es wäre, die Sehnsucht nach Schlaf, die Erschöpfung und die Müdigkeit überwiegen deutlich, und das hat einen Grund. In den letzten 6 Tagen habe ich mein warmes Bett, das große Zimmer und die Schule eingetauscht gegen die freie Natur und einen Zeltplatz mitten darin. In diesen fünf Nächten habe ich zusammengezählt etwa zehn Stunden geschlafen und war von der Wärmeflasche nahezu abhängig.